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Und täglich werden es mehr.

Kleine Wasserkraft: Für mehr Ökologie und mehr Wasserstrom

03. Juli 2014 - Kleine Wasserkraftwerke spielen eine bedeutende Rolle in der dezentralen Stromversorgung: Sie produzieren Strom lokal dort, wo er gebraucht wird, und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität. Zudem verbessern Sanierungen von bestehenden Kraftwerken die Ökologie der Flussläufe erheblich und erhöhen die Stromproduktion. Das zeigen die Wasserkraftwerke der ADEV Wasserkraftwerk AG, die sie in den letzten 20 Jahren erworben und saniert hat.

Leuchtturmprojekt Wasser

Leistung: 600 kW/330 kW/300 kW Betreiber: ADEV Wasserkraftwerk AG Projektierer: ADEV Energiegenossenschaft

Im Sommer 2014 hat sie zwei weitere Kraftwerke erworben. Die neuen Kraftwerke Moosbrunnen 1+2 werden saniert, so dass einerseits die Stromproduktion erhöht werden kann und andererseits die Fischgängigkeit wiederhergestellt wird. Mit dem Kauf erhöht die ADEV Wasserkraftwerk ihre Wasserstromproduktion um rund 37 % auf 20 Mio. Kilowattstunden. Das entspricht dem Verbrauch von rund 4500 Haushalten.

Ökologie stets im Blick

Die ADEV Wasserkraftwerk AG ist bestrebt, bei all ihren Kraftwerkprojekten die Werke so zu bauen oder zu sanieren, dass neben der effizienten Stromproduktion auch die Fische wieder wandern können. Das wird auch beim dritten Standort in Utzenstorf so sein, den sie gleichzeitig wie die Kraftwerke Moosbrunnen erworben hat: Er befindet sich auf dem Fabrikareal der Stahlwerke Gerlafingen und geht auf ein altes Wasserrecht zurück, das bereits genutzt, aber schon vor längerer Zeit stillgelegt wurde. Hier plant die ADEV einen kompletten Kraftwerksneubau.

Wichtige Rolle der Kleinwasserkraft

Kleinwasserkraftwerke haben eine wichtige Funktion in der dezentralen Stromversorgung. Der Strom wird einerseits dort produziert, wo er auch gebraucht wird. Andererseits übernehmen die Kraftwerke eine wichtige Rolle bei der Netzstabilität, da sie sowohl im Sommer wie auch im Winter rund um die Uhr verlässlich Strom produzieren. Zudem ist die Produktion leicht prognostizierbar. Die Kraftwerke können auch die Notstromversorgung eines regionalen Stromnetzes übernehmen.

Grosses Potenzial für kleine Wasserkraftwerke

In der Schweiz gibt es zehntausende Bauten in den Flüssen, meistens sogenannte Schwellen und alte sanierungsbedürftige Wasserkraftwerke, die für Stabilität an den Ufern sorgen oder für den Hochwasserschutz erbaut wurden. Sie verhindern, dass sich die Fische aufwärts und abwärts bewegen können. An vielen dieser Stellen könnte ein Kleinwasserkraftwerk mit einer Fischtreppe gebaut werden. So könnte Strom produziert werden und gleichzeitig könnten die Fische wieder flussaufwärts und -abwärts wandern.

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