SBB - nachhaltig unterwegs

Leuchtturmprojekt Effiziente Prozesse
Betreiber: SBB / CFFDenn eine Bahnfahrt ist in der Schweiz rund vier Mal energieeffizienter und verursacht 20 Mal weniger CO2 als eine Autofahrt auf einer vergleichbaren Strecke. Mit ihren nachhaltigen und energieeffizienten Mobilitätsangeboten trägt die SBB somit massgeblich zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 und der Klimastrategie des Bundes bei.
Ambitionierte Energiestrategie
Heute sind die SBB-Züge mit 90% klimafreundlicher Wasserkraft unterwegs. Ab 2025 will die SBB mit Strom aus 100% erneuerbaren Energien fahren. Dafür sollen mit einem umfangreichen Massnahmenpaket rund 20% des prognostizierten Jahresverbrauchs von 2025 oder insgesamt 600 Gigawattstunden Energie eingespart werden. Dies entspricht etwa dem Jahresverbrauch der Tessiner Haushalte. Auch die Anlagen und Gebäude der SBB werden schrittweise umgestellt und ab 2019 nur noch mit erneuerbarem Strom betrieben.
Umfassender Klimaschutz
Die Bahn ist das klimafreundlichste Verkehrsmittel neben dem Langsamverkehr. Dank den klimafreundlichen Transportlösungen und der Verkehrsverlagerung auf die SBB vermeidet die Schweiz jährlich den Ausstoss von 5 Mio. Tonnen CO2, was 10% der Gesamtemissionen der Schweiz entspricht. Mit Energiesparen und der Umstellung auf erneuerbare Energien hat die SBB bis Ende 2014 ihre CO2 Emissionen gegenüber 1990 um 37% auf rund 116 000 Tonnen CO2 gesenkt. Zukünftig werden neben den direkten auch indirekte Emissionen aus der Versorgungskette sowie Emissionen durch die Produktnutzung strategisch adressiert.
Adaptive Lenkung (ADL) der Züge
2025 will die SBB nur noch mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren. Dafür sollen ab 2025 jährlich 600 GWh eingespart werden. Dies ist nur möglich, wenn sich die 33 000 Mitarbeitenden energieeffizient verhalten. Lokführer zum Beispiel können den Energieverbrauch durch eine energiesparende Fahrweise stark reduzieren. Dabei spielt die adaptive Lenkung (ADL) eine wichtige Rolle. Diese ausgeklügelte Technik übermittelt Lokführern Geschwindigkeitsempfehlungen direkt in den Führerstand: ADL stellt damit eine direkte Verbindung her zwischen Lokführern und den Betriebszentralen für die netzweite Steuerung des Verkehrs. Das erleichtert eine vorausschauende Fahrweise und verringert unnötige Halte vor roten Signalen sowie übermässiges Abbremsen. Dank dieser «Grünen Welle» werden die Brems- und Anfahrsequenzen reduziert sowie die Fahrplanstabilität und der Energieverbrauch markant verbessert. Die adaptive Lenkung der Züge spart jährlich rund 72 GWh.