Solarkirche Halden – Vorbild für sanierungsbedürftige Kulturbauten

Leuchtturmprojekt Sonne
Leistung: 46.6 kWp Betreiber: Sankt Galler Stadtwerke Projektierer: Sankt Galler Stadtwerke und Ökumenische Kirchgemeinde Halden Inbetriebnahme: 2010Die Solarkirche Halden dient als Vorbild und als Symbol für das grosse ökologische Potential von Kulturbauten in der Schweiz. Hier gelang die sinnvolle Verknüpfung solarer Energienutzung mit den hohen ästhetischen Ansprüchen einer Kirche. Hierfür erhielt die Solarkirche Halden von der Solarpreis-Jury den Schweizer Solarpreis für bestintegrierte Solaranlagen 2012.
Perfekte Integration
Seit der Einweihung vom 19. September 2010 leuchtet die Kirche im wörtlichen wie im spirituellen Sinne und zeigt, wie sich eine verantwortungsbewusste Denkmalpflege mit Hilfe von besten Materialien vom „Pseudodenkmalschutz“ abhebt. Die ganzflächige Solaranlage bildet das Dach und ist perfekt integriert. Zur ästhetischen Vervollständigung wurden an einigen Stellen massgeschnittene PV-Modul-Imitate angebracht. Damit erscheint die Kirche weiterhin in wohlgestaltetem Gewand. In Kombination mit der verstärkten Wärmedämmung bildet die Kirche ein Vorbild für andere sanierungsbedürftige Kulturbauten und zeigt gleichzeitig das Potenzial solarer Energiegewinnung bei verschiedensten Gebäudearten auf. Die optimale Integration der Solarmodule belegt den immensen Fortschritt bei der Integration der Solaranlagen als Baubestandteil.
Grösste Solaranlage auf einem Kirchendach
Die schweizweit grösste - und laut eigenen Angaben bisher auch schönste – Solaranlage auf einem Kirchendach wurde dank der Zusammenarbeit der Kirchgemeinde mit den Sankt Galler Stadtwerken ermöglicht. Das Stadtparlament bewilligte einem Kredit zu Gunsten der besonders ansprechenden Erscheinung und der gesteigerten Effizienz des Solardachs. Die 255 m2 grosse, nach Süden ausgerichtete Photovoltaik-Anlage hat eineSpitzenleistungvon 46,6 Kilowatt und produziert pro Jahr gut 49‘000 Kilowattstunden Strom. Die monokristallinen Sunpower-Zellen neuester Generation erzeugen einen bis zu 30% grösseren Energiegewinn als herkömmliche Module.